Übacher Gesangverein 1848
Musik, Du heilige Kunst


Die Geschichte des Übacher Gesangverein 1848

Am 10. Januar 1848, also in einer politisch unruhigen Zeit, von 14 sangesfreudigen Übacher Bürgern gegründet, hat sich der traditionsreiche Verein als Kulturträger für Übach-Palenberg bis in die heutige Zeit gehalten. In den noch vollständig erhaltenen ersten Vereinssatzungen nannte man sich „Sängergesellschaft zu Übach“, die den Zweck der Verschönerung des Kirchengesanges und die Pflege des Volksliedes verfolgte. Ein besonderer Vorstand im heutigen Sinne scheint zu Anfang nicht bestanden zu haben. Organist Wilhelm Reuters, der Ordner, auch Direktor genannt, eine Bezeichnung, die auch 40 Jahre später noch zu finden war, vereinigte die Hauptämter wie  Vorsitzender, Kassenleiter, Schriftführer usw. in einer Person. Ab 1850 wird Lehrer Johann Wagner für über drei Jahrzehnte als Dirigent genannt. Später wählte man einen aus fünf Personen bestehenden Vorstand, der aus den beiden Erstgenannten, sowie Wilhelm Josef Willems, Matthias Baur und dem damaligen Pfarrer Miltz bestand. Das erste Übungslokal befand sich im „Frankenschen Hause“, heute Gasthof Hagen, Ecke Kirchplatz-Franzstraße. Ein strenges Reglement musste damals geherrscht haben, denn Strafgelder drohten für Fehlen oder Zuspätkommen bei den Proben.
Schon bald nach der Gründung trat der Verein an die Öffentlichkeit. Infolge der damaligen Doppelbelastung von kirchlichen und weltlichen Aufgaben kommt es 1880 zu einer Spaltung des Vereins. Ein Teil der Sänger will fortan nur noch im sacralen Bereich tätig sein. Die „Kirchensänger“ machen sich selbständig und benennen sich um in Cäcilienverein. Der größere Teil der ehem. Mitglieder entscheidet sich jedoch für den weltlichen Gesang. Aus einer ungezwungenen Stammtischrunde wurde eine mittlerweile profihafte Probenarbeit.
War der ÜGV 1848 aus einer vornehmlich gesellschaftlich unterhaltsamen Intension entstanden, so trat Anfang der 1930er Jahre eine entscheidende Wende ein. Das Hauptgewicht legt der Chor von dieser Zeit an auf eine künstlerische Gestaltung der Konzertabende. In kürzester Zeit wuchs die aktive Sängerschar auf über 100 Sänger an. Der Übergang zum kulturtagenden und kulturschaffenden Verein vollzog sich seinerzeit dank der zielbewussten Führung von Rektor Kuhl und Dirigent Paul Pfeifer. Das heutige Repertoire umfasst Oper- und Operettenwerke, Volkslieder sowie Schlager der 1920er bis 1960er Jahre.
Dem Überangebot an Freizeitgestaltungen ist es geschuldet, dass die Mitgliederzahl im Laufe der Jahre zurückgegangen ist. Zur Zeit verfügt der ÜGV über ca. 30 aktive Sänger und ca. 90 Inaktive.Wir erstellen gerade Inhalte für diese Seite. Um unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden benötigen wir hierfür noch etwas Zeit.
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